Mittwoch, 5.Februar – Gedenktag der Hl. Agatha

Mittwoch, 5.Februar – Gedenktag der Hl. Agatha

Die Reinheit siegt über alle Formen der Gewalt, denn sie enthält eine Botschaft der Hoffnung für die Menschheit, die weitaus mächtiger ist als jede Form von Ausflüchten und Unterdrückung. Dies zeigt auch die Geschichte der heiligen Agatha, einer jungen Märtyrerin aus Katanien, die im 3. Jahrhundert den Tod fand. Agatha wurde in eine christliche Adelsfamilie hineingeboren und beschloss schon als junges Mädchen, ihr Leben Gott zu weihen, weshalb ihr der Bischof den Schleier der geweihten Jungfrauen auferlegte.

Ihre Schönheit fiel jedoch dem Prokonsul Quinziano auf, der sie aufgrund des Verfolgungsedikts von Kaiser Decio wegen Verunglimpfung der Staatsreligion verhaften ließ. Er ließ sie in den Palast bringen und versuchte auf jede Weise, sie zu verführen, aber Agatha verleugnete weder ihren Glauben noch ihre Entscheidung, als geweihte Frau zu leben. Ihr Widerstand kostete sie entsetzliche Qualen: Ihr wurden die Brüste abgerissen, aber sie wurde auf wundersame Weise geheilt. Sie wurde ins Feuer geworfen, doch ein Erdbeben unterbrach die Hinrichtung. Unter Qualen wurde sie ins Gefängnis geworfen, wo sie starb. Es war das Jahr 251.

Lk 9,23-26 Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten

Wer Jesu Jünger sein will, muss Jesus auf dem Weg der Schwachheit, auf dem Weg des Kreuzes nachfolgen. Er muss sich ganz auf Jesus einlassen mit allen Konsequenzen, bis zum Verlust von Besitz, Leib und Leben. Gerade aber, wer die irdischen Werte verliert, der wird sich selbst seine Person, sein Ich für die Ewigkeit retten. Auch Lukas schiebt ein Wort ein, gegen die `Klugschwätzer‘ in seinen Gemeinden, die bereits glauben, einen besseren Glaubensweg anbieten zu können, als Christus und die Apostel. Er stellt die Verleugnung Jesu, als den Gekreuzigten und Auferweckten, unter schwerste Ahndung.

Sich Jesu, des Gekreuzigten, zu schämen, führt zum Verlust des ewigen Lebens. Christen müssen den `neuen‘ Weg Jesu verkündigen und in die Tat umsetzen. Er geht durch das Kreuz, durch Drangsale und Leiden, aber er führt zum Gottesreich. Das Leiden vereinigt die Christen und die Gemeinde mit Jesus. Sie sind am Ende die Gewinner.

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