18. Mai, Mittwoch der fünften Osterwoche

18. Mai, Mittwoch der fünften Osterwoche

Joh 15,1-8: Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.

Der Saft, der unser Leben nährt, ist die Gegenwart des Meisters Jesus, den wir als unseren Hirten gewählt haben. Nichts anderes kann uns Kraft, Gelassenheit, Licht, Freude und Frieden in unserem Herzen geben. Nur wenn wir in ihm verwurzelt bleiben, können wir Früchte tragen, wachsen und gedeihen. Ohne ihn, nichts.

Jesus bittet uns, zu verweilen, zu bleiben, auszuharren. Nicht wie jemand, der gelegentlich mal vorbeischaut, sondern der sich nach seinem Wort verzehrt. Jesus bittet uns, in ihm zu wohnen. Bleibe hier, gehe nicht weg um anderswo zu suchen, bleibe hier bei deinem Meister.

Verweile: Ohne mich könnt ihr nichts tun, sagt Jesus. Wenn du nach wahrer Freude dich sehnst? Suche sie in Gott, lebe sie in ihm, seid mit ihm verbunden, wie die Rebe an einem Weinstock. Das Lebenselixier kommt von ihm und nur von ihm, und aus dieser Verbindung fließt die Liebe. Die Gottsuchenden, die sich zu Jüngern des Nazareners gemacht haben, haben weder eine sichere Zukunft, noch sind sie frei von Schwäche und Sünde, noch bleiben sie von den Prüfungen verschont, die das Leben (nicht Gott!) uns stellt. Aber Leben in Fülle ist das Ziel.

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