Mittwoch der 12. Woche

Mittwoch der 12. Woche

Mt 7,15-20: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Der Ausspruch Jesu, der so wichtig ist, dass er von Matthäus in wenigen Zeilen zweimal aufgegriffen wird, wird zu einem sehr wichtigen Werkzeug, um die Menschen des Glaubens, denen wir begegnen, zu erkennen. Dank der weiten Verbreitung der Medien ist die Welt (einschließlich der katholischen Welt) heute wirklich klein geworden, und wir können viele interessante Vorschläge, viele fesselnde Projekte und viele faszinierende Prediger kennen lernen. In den letzten Jahrzehnten sind neue Formen kirchlicher Zusammenschlüsse entstanden: Bewegungen, Privatoffenbarungen, Charismen… Wie können wir all diese Neuerungen beurteilen? Das Kriterium ist immer das gleiche: die Früchte. Kein Brombeerstrauch produziert saftige Tafeltrauben! So können wir sehen, ob der vorgeschlagene Glaube Früchte der Umkehr, des inneren Friedens, der fleißigen Nächstenliebe und der Vergebung trägt. Aber wenn das stimmt, können wir auch das Gegenteil sagen: Es gibt Menschen, die reichlich Früchte des Guten und des Lichts hervorbringen, obwohl sie sich nicht offen zum Glauben bekennen. Das heutige Evangelium fordert uns also auf, Stereotypen zu überwinden, nicht beim Schein stehen zu bleiben, der unter uns Christen so weit verbreitet ist, sondern zum Wesentlichen vorzudringen, konkret zu bleiben.

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