25. Februar – Samstag nach Aschermittwoch

Lk 5,27-32: Ich bin nicht gekommen, um die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder, damit sie sich bekehren.

In dieser Fastenzeit wollen wir uns auf den Glauben konzentrieren, den Glauben, der gestärkt werden soll, der gereinigt werden soll, der bezeugt werden soll, der bekannt werden soll. Und das heutige Evangelium gibt uns einen festen und fruchtbaren Gedankengang vor:
Der Glaube ist nicht in erster Linie der Glaube an einen „Korpus“ von Inhalten, er ist keine auswendig zu lernende Doktrin, sondern eine Person, der man begegnen muss. Glauben heißt, die Provokation des Herrn Jesus anzunehmen, der uns entgegenkommt und uns einlädt, ihm zu folgen.
Wir glauben einer Person, dem, was sie uns gesagt hat, und „glauben“ bedeutet, ihr zu vertrauen. Jesus ist glaubwürdig, weil er lebt, was er sagt, weil er auf eine neue Weise von Gott spricht, weil er Autorität besitzt. Ihn zu kennen bedeutet also, in seine Welt einzutreten, den Vater zu kennen und die Gabe des Geistes zu empfangen, die ihn für uns zugänglich macht.
Die Initiative geht immer von Gott aus: Er ist es, der uns entgegenkommt und uns einlädt, ohne Bedingungen, ohne Vorurteile. Levi, der Zöllner, ist der vom Glauben am weitesten entfernte Mensch, den man sich vorstellen kann, aber Jesus kümmert das nicht. Er sieht in Levi den Matthäus, der er werden kann, er hat keine Angst, es zu wagen.
Haben wir also keine Angst vor unserer Unzulänglichkeit und unseren inneren Problemen, denn der Herr kommt gerade für Menschen wie uns…

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