Montag der 28. Woche im Kirchenjahr – Gedenktag des Hl Papstes Kallistus

Montag der 28. Woche im Kirchenjahr – Gedenktag des Hl Papstes Kallistus

Als junger Sklave wurde Kallistus von seinem Herrn Carpophorus zur Aufsicht einer Bank bestellt – doch er verlor das Geld, welches ihm von anderen Christen anvertraut worden war. Er floh aus Rom, wurde aber auf einem Schiff festgesetzt. Um der Sklaverei zu entgehen, sprang er von Bord. Er wurde gerettet und zu Carpophorus zurückgebracht, doch auf Fürbitte seiner Gläubiger wurde er freigelassen.

Papst Zephyrin machte ihn um 199 zum Diakon und übertrug ihm die Sorge für die christlichen Begräbnisstätten (Katakomben) an der Via Appia. Als Bischof erließ Kallistus Neugetauften ihre Bußzeit für ihre vor der Taufe begangenen Sünden und 217 wurde er von Klerus und Volk von Rom zum Papst gewählt. Die Nachrichten über das Martyrium des hl. Kallistus (222) sind unsicher. Seine Beisetzung in Trastevere wird im römischen Staatskalender von 354 erwähnt.

Lk 11,29-32 Es wird dieser Generation kein anderes Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Jona

Wir fragen ständig nach Zeichen, wir leben den Glauben als eine Form von Aberglauben, der wenig mit der Nüchternheit und Ausgewogenheit der Evangelien zu tun hat. Wie die Zeitgenossen Jesu laufen auch wir Gefahr, Erscheinungen und Wundern hinterherzulaufen, anstatt die vielen Zeichen zu deuten, die der Herr uns in unserem Alltag schickt.

Der Ruf nach Wundern und Erscheinungen offenbart einen kleinen Glauben, der wundersame Wunder braucht, ohne das große Wunder der Gegenwart des Gottessohnes in unserer Mitte zu erkennen! Jesus bittet uns insbesondere, auf zwei große Zeichen zu achten: das der Prophezeiung der vielen, die uns wie Jona noch immer zur Umkehr aufrufen, und das der Suche nach Weisheit, die die Königin von Saba in Bewegung setzte und sie dazu brachte, den Ruhm des Königs Salomo zu überprüfen.

Auf Prophezeiungen und Weisheit zu hören und diejenigen willkommen zu heißen, die uns zur Umkehr einladen, ist eine immer seltenere Gabe in unserer wortreichen, aber oberflächlichen Gesellschaft.

Please follow and like us:
error
fb-share-icon